Drei Arbeitsstipendien an Berliner Kunstschaffende im Wert von 36 000 €.

Berlin, 3. Januar 2022 – Konrad Mühe, Stella Meris und Manaf Halbouni sind die drei Stipendiaten, welche die Hans und Charlotte Krull Stiftung 2022 mit einem monatlichen Arbeitsstipendium in Höhe von 1000€ fördert. „Der diesjährige Stipendiatenjahrgang steht auch symbolisch für eine Gesellschaft im Reset-Modus“, so Suzan Kizilirmak, Vorstand der Krull Stiftung und Mitglied der Auswahljury.

Der 1984 in Damaskus geborene Manaf Halbouni ist bekannt für seine aufsehenerregende Installation vor der Dresdner Frauenkirche (2017), die durch zwei hochkant aufgestellte Reisebusse unübersehbar auf den Krieg in Syrien hinwies. 2022 will Halbouni den Balkan auf den Spuren des Karl-May-Romanhelden Kara ben Nemsi bereisen und aus den Eindrücken eine Video-Installation erarbeiten. Die gebürtige Schweizerin Stella Meris hat bereits kurz nach ihrem Abschluss an der UdK 2019 mit ihrer ersten Einzelausstellung „Fake it till we make it“ bei Anahita Contemporary Furore gemacht. Die schrill-bunten Gemälde, Masken und Performances zeigten das Spannungsverhältnis zwischen Religion und Kunst. Nun möchte sie sich vertiefend mit der Schnittstelle von Analogem zu Digitalem befassen und ihre Malerei in Augmented und Virtual Reality Räume bringen.

Konrad Mühe wurde 1982 im heutigen Chemnitz geboren und ist bekannt für seine Werke aus alten Bildschirmen und Projektoren, die er mit Regalen und anderen Metallkonstruktionen zu menschenähnlichen Skulpturen formt. Er setzt sich dabei mit Fragen der Identität in einer durchdigitalisierten und auf Selbstoptimierung getrimmten Gesellschaft auseinander. Im Förderzeitraum wird sich Mühe mit Emojis und GIFs sowie mit rostenden und geschliffenen Metallen beschäftigen.

Stiftungsvorstand Fabrizio Micalizzi hebt hervor: „Die Förderung junger Nachwuchstalente ist uns ein Herzensanliegen. Wir sind stolz darauf, dass wir die in Berlin einzigartigen Arbeitsstipendien in dieser Höhe vergeben können.“ Vom 03.07. bis 28.08.2022 werden Werke der Stipendiatenjahrgänge 2021 und 2022 unter dem Titel „Reset“ in der Kommunalen Galerie Berlin zu sehen sein. Für die Krull Stiftung habe ein sehr dynamisches Jahr begonnen, das voller neuer Initiativen sei, so eine Mitteilung der Stiftung abschließend.

DER VORSTAND Suzan Kizilirmak / Dr. Fabrizio Micalizzi / Jan Schmelzle Hohenzollerndamm 151 (Haus 3) · DE-14199 Berlin info@krull-stiftung.de Web | Instagram  Die Hans und Charlotte Krull Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts. Aufsichtsbehörde: Senatsverwaltung für Justiz Berlin. USt-IdNr: DE315767015

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