„Being Renée Sintenis“ – Alexandra Hopf

Being Renée Sintenis ist ein filmisches Projekt über die Berliner Bildhauerin Renée Sintenis (1888–1965). Als androgynes Rolemodel der „Neuen Frau“ war sie eine der meistfotografierten Künstlerinnen der 1920er-Jahre.

Ihre kleinformatigen Tierbronzen idealisierten die Natur als freien Raum jenseits gesellschaftlicher Zuschreibungen. Trotz ihres Erfolgs auf dem Kunstmarkt galt sie privat als introvertiert und entzog sich jeder Interpretation ihrer Arbeit.

Im Film übernimmt Sintenis in einem Interview die Kontrolle über ihr Narrativ und dekonstruiert ihr überliefertes Bild. Biografisches und Fiktives verweben sich in vignettenartigen Szenen, die an Träume erinnern. Requisiten, Kostüme und Drehorte – darunter die Neue Nationalgalerie und das Georg-Kolbe-Museum – schaffen kunsthistorische Bezüge. Musik und gesprochene Texte verdichten jede Szene zu filmischen Kurzgeschichten.

Alexandra Hopf
Website

(Alexandra Hopf, „Being Renée Sintenis“)

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